Von einer die auszog, um die amerikanische Kultur zu studieren

Bis Juni 2012 habe ich in Ashland, OR, an der SOU studiert. Seitdem bin ich wieder in Deutschlandund berichte unter anderem von meinen Reisen.

Sunday, October 30, 2011

Vorbereitungen fuer Halloween


Die ganze Stadt ist geschmueckt mit Pumkins und Spinnweben. Als ich das folgende Haus gesehen hab, bin ich fast vom Fahrrad gefallen. Invasion der Spinnen?



 Unsere Einkaeufe fuer "Trick or Treat". Ich hoffe sehr, dass irgendwelche Kinder vorbeikommen. Wenn nicht, dann finden wir auch einen Bestimmungsort fuer die Suessigkeiten.

Sunday, October 23, 2011

Cascade



 Sieht fuer mich aus, wie das Hinterland von Spanien. Wir sind ja auch in etwa auf der Hoehe von Barcelona.

Idee fuer Sommercamp

Waere das nicht megacool fuer das naechste teencamp oder Sommerfreizeit?
Was braucht man? Viele fleissige Helfer, die einen wieder raufziehen und nicht haengen lassen.
Beim zweiten mal bin ich uebrigens reingesprungen. Boahh! Unter 5 Grad Celsius. Der See friert nachts schon zu. Ab unter die heisse Dusche!

Fall-retreat (Herbst-Freizeit)

Mit den SOMA-Leuten gings in die trockenen Cascade Berge. Wir waren viel Wandern, haben Lagerfeuer gemacht, Andachten gehoert. Wie Sommerfreizeit in Siegwinden eben.

Ich hab versucht alle 30 Namen zu lernen: von oben nach unten: Meghan, Kayla und Danci.
Ich weiss ja nicht, wie es bei euch ist, aber ich muss solche fantasievollen Namen buchstabieren und aufschreiben.





Schiessen mit einer 22er (was auch immer). Ich hab auch eine shotgun (Schrotflinte) ausprobiert, aber die hatte so einen Rueckschlag, dass ich keinen Spass dran hatte. Mit der 22er habe ich sogar ein paarmal die 10 Meter entfernten Ziele getroffen. Wie auf dem Jahrmarkt.






Der groesste Spass war mit den Pickups mitzufahren. Da passen locker 8 Leute rein und aussen auch nochmal 7. Wir mussten an die Leute in anderen Laendern denken, fuer die das die einzige Moeglichkeit ist, mit dem ueberfuellten Bus mitzukommen.

Spazieren mit Hannah

Ich gehe unglaublich gern mit dem Hund raus. Die Berge im Hintergrund sind die Auslaeufer der Cascade Mountains.

Unterwegs sammle ich Brombeeren (blackberries):

Sunday, October 16, 2011

Heiße Quellen am Umpqua-Fluss

Zur Belohnung fuer das eiskalte Wasser sind wir am Abend zu den natuerlichen heißen Quellen gefahren. Sieht aus wie Terrassen und ist etwa 40 Grad heiß - einfach herrlich:

heisse Quellen am Umpqua
Nach Marschmellows am Lagerfeuer gings ins Zelt. Der Morgen war ein bisschen veregnet, aber die Natur war geheimnisvoll verschleiert:

Danach sind wir in unsere klammen Anzuege gestiegen und sind die zweite Strecke der Tour geraftet. Die Sonne hat sich am Nachmittag nochmal richtig angestrengt und unsere Fuessen und Haende, die wir nicht mehr spueren konnten, wieder aufgewaermt. Ich will im Sommer unbedingt nochmal raften gehen!

Whitewater-Rafting am Umpqua-River

Oregon ist das Paradies fuer Outdoor-Fans. Unsere Uni bildet auch Reiseleiter fuer fast alle Sportarten aus: Klettern, Skiing, Snowboarden, Tauchen, Wandern und eben auch fuer alles, was man auf dem Fluss machen kann.

Am Samstag sehr, sehr frueh gings auf  in das 3 Stunden entfernte Naturgebiet am Umpqua-Fluss. Unser Ziel war Whitewater-Rafting:


Manchmal sind wir auch stecken geblieben und unser Guide versucht uns gerade zu erklaeren, wie wir rudern sollen, damit wir wieder rauskommen:

Wir hatten viel Spass, nur zwei Sachen haben unsere Freude getruebt:
1. Das Wasser war wieder eisig, etwa 8 Grad Celsius. Da haben auch Neoprenanzuege nur wenig geholfen.

2. Das Wasser war zwar glasklar, aber da gerade Laichzeit der Lachse ist, sieht man ueberall Fische. Das Exemplar, das der junge Mann da in der Hand hat, ist naehmlich TOT - und zwar schon laenger.


Matthias mit dem toten Lachs
 Solche Viecher schwammen dann alle 10 Meter an uns vorbei. Da wollte niemand mehr von dem Wasser trinken, noch staendig Wasser mit toten Fischen ins Gesicht bekommen. Natur ist manchmal etwas ecklig.

Wednesday, October 12, 2011

Stage Makeup

Meine absolutes Lieblingsseminar ist Stage Makeup, also Schminken fuer die Theaterbuehne oder Film.
Hier unsere ersten Werke (wir schminken uns selbst):


GLAMOUR! Inspiriert von einem Kolibri. Fuer den Anfang bin ich zufrieden. Ich hab ein professionelles Schminkset gekauft - mit falschem Blut, fluessigen Latex und allem drum und dran.


Aelter werden mit Genuss, aber nicht bei der verbitterten Lady de Bourgh. Auf meinen Wangen ist eine duenne Schicht Latex, die die Haut faltig erscheinen  laesst.

Hausaufgaben

Studieren ist anders in den USA:

1. Textbooks sind
a) teuer (60 Euro fuer eingebrauchtes Textbook - Wahnsinn!!!)
b) wirklich lesenswert. Die Kapitel sind uebersichtlich, gut aufgemacht und vermitteln wirklich Wissen. Wenn ich da an meine lose Artikelsammlung aus manchen Vorlesungen in Deutschland denke.

2. Unterricht ist 
a) spannend. Es ist keine Geheimnis, dass ich im Unterricht in Deutschland oefter mal eingeschlafen bin. Hier passiert mir das nicht, weil die Studenten sich WIRKLICH auf den Unterricht vorbereiten. Es macht sogar SPASS!
b) herausfordernd. Statt einer Praesentation im Semester und dann zuruecklehnen wird man hier fast staendig in den Unterricht eingebunden.
c) strukturiert. Ich habe den Eindruck, die Dozenten haben wirklich was zu vermittlen und einen Plan fuer die Stunde.
d) Seminar mit durschnittlich 25 STUDENTEN. Vorlesungen mit 300 Kommilitionen ade!

3. Hausaufgaben sind
a) zeitaufwaendig. Am Sonntag habe ich 10 Stunden lang Hausaufgaben gemacht und Texte gelesen.
b) fuer jedes Fach notwendig. Nie wieder unvorbereitet im Seminar.
c) nie langweilig. Ich habe wirklich SPASS bei den Hausaufgaben. Irgendetwas stimmt nicht mit mir!

Neue Gemeinde - Ashland Christian Fellowship

Die Auswahl an Konfessionen ist ueberwaltigend. Viele Namen habe ich noch nie gehoert - was machen Unitarian Universalists? Die Ashland Christian Fellowship ist keine Denomination, sondern eine Calvary Chapel. Also eine Gemeinde die grossen Wert auf das Predigen des Worts, Gemeinschaft und Evangelisation legt. Mittlere Groesse - etwa 250 Leute im zweiten Gottesdienst um 10.30 Uhr

In der Gemeinde sind auch viele Studenten von der SOU. Wir treffen uns im Wohnheim jeden Dienstag Abend um das Evangelium zu hoeren und Gemeinschaft zu haben. Die Gruppe funktioniert inetwa wie die SMD in Deutschland, nennt sich hier aber SOMA. Beim letzten Mal sind wir in Gruppen ueber den Campus gelaufen um fuer die Uni zu beten. Evangelisation ist ein wichtiges Anliegen.

Am Donnerstag Abend ist die Ladys Biblestudy - beim letzten Mal waren 25 Maedchen dort. Wir gehen durch den Epheserbrief. Ueber was sonst noch gesprochen wird, darf ich nicht verraten - girls only :-)

Ich fuehle mich in der Gemeinde und in der Studentengruppe sehr wohl und denke, dass wir die gleichen Ziele verfolgen.

Meine Gastfamilie

An der Zeit meine Gastfamilie vorzustellen. Ich lebe bei Nanci und Doug Kent. Walter ist 9 Jahre alt und mittlerweile nenne ich ihn der Einfachheit halber Bruder.
Dazu kommt noch Hanna, die Hündin und Nevada, die Katze.
Walter, mein Bruder auf Zeit
 Die Eltern Doug und Nanci haben gerade das Haus verkauft und lassen sich scheiden. Die Situation wird sich also bald ändern. Wie lange wir noch in diesem Haus wohnen, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall wuerde ich mit Nanci und Walter mitziehen, solange wir in Ashland bleiben.
Walter macht Guacamole

Sunday, October 2, 2011

Shakespeare Festival in Ashland

Ashland ist winzig aber sehr bekannt fuer das Oregon Shakespeare Festival, das jaehrlich von Februar bis Oktober begangen wird. Dafuer werden 11 Stuecke auf 3 Buehnen inszeniert, aber  nicht nur Stuecke von Shakespeare. Am letzten Samstag hatte ich das Vergnuegen mir "Mass fuer Mass" von Shakespeare anzuschauen. Ich dachte erst, die Schauspieler fuehren das Stueck in einer Fremdsprache auf. Von diesem alten Shakespeare Englisch habe ich leider so gut wie nichts verstanden. Aber die Schauspieler haben so gut gespielt, dass ich doch noch was mitbekommen habe.
Zu meiner hellen Begeisterung gehoert zum Festival auch die Greenshow. Dabei spielen professionelle wie auch Amateurbands - jeden Abend eine andere. Die Jungs auf dem Foto nennen sich "Random Sound" und sind jetzt in die Highschool gekommen, also ungefahr 8. Klasse. Das kann sich hoeren lassen.

Football


Am Eroeffnungswochenende gab es ein Footballspiel. NATUERLICH musste ich dort hingehen. Leider hatte ich gar keine Ahnung von den Regeln und so wurde ich ein ums andere mal uerberrascht:
1. Es wird immer nur 5 Sekunden gespielt und dann gibt es eine Pause von 40 Sekunden. Dieses staendige hin und her ist supernervig. Dann doch lieber 45 Minuten Fussball am Stueck.
2. Es sind viel zu viele Leute in Trikots auf und am Spielfeld. Es geht zu wie im Ameisenhaufen.
3. Das Spiel ging ueber 3 (!!!) Stunden. Toedlich, wenn man nicht mal die Regeln kennt! Ich sag nie wieder ein Wort gegen deutschen Fussball.
4. Das Spiel war langweilig, aber die Aussicht war herrlich!
5. Ich komme nochmal wieder - wenn ich die Regeln gelernt habe.