Von einer die auszog, um die amerikanische Kultur zu studieren

Bis Juni 2012 habe ich in Ashland, OR, an der SOU studiert. Seitdem bin ich wieder in Deutschlandund berichte unter anderem von meinen Reisen.

Friday, December 23, 2011

Tag 5 - Karibikkueste

Unser letzter Tag war leider ziemlich verregnet. Also doch kein Strandtag. Nichtmal die Surfer haben sich rausgetraut.
 Nach der Uebernachtung in Cahuita ging es vorbei an ausgedehnten Bananenplantagen. Costa Rica ist einer der wichtigsten Exporteure fuer Bananen.
Die Strasse hat teilweise ein paar Unebenheiten und Loecher, aber bis Limon keine LKWs, die einen auf 50 km/h abbremsen.
Unterwegs haben wir fuer eine frische Kokosnuss angehalten. Die werden erst braun, wenn man sie schaehlt (so wie auf dem Bild) und lange genug liegen laesst.
Die Frau hat uns die Kokosnuss auch fachmaennisch geoeffnet. Wenn ich daran denke, wie oft ich ewig mit der Saege hantiert habe um an das Fleisch zu kommen.

 Unser Zwischenhalt war in der Hafenstadt Limon. Diese Insel liegt einen Kilometer vor dem Festland und heisst Isla Quiribi. Hier landete Columbus 1502 als er auf seiner vierten Reise die Kueste erkundete und auch den Teil erreichte, den er Costa Rica nannte in der Hoffnung Gold zu finden. Leider ist Costa Rica arm an Bodenschaetzen. Und die Ureinwohner verstarben zahlreich an den eingeschleppten Krankheiten.
Columbus (auf Spanisch "Colon") ist auch der Namensgeber fuer die Waehrung Colones.
Ein letzter Blick auf die Kueste und dann ging es durch den dichten Nebel der Berge zurueck nach San Jose zum Flughafen.

Tag 4 - Nationalpark Manuel Antonio

 Dieser Nationalpark ist das Paradies. Es ist warm und feucht wie in Tropenhaus oder in der Masoalahalle in Zuerich. Man schwitzt sobald man sich bewegt. Aber unten gibt es einen wunderschoenen Strand zum abkuehlen.
Eine natuerliche Schaukel!
 Ich glaube, das ist ein Faultier und es sieht so aus, als ob es mich angrinst.
 Diese Aeffchen waren die Lieblinge der Besucher.
Es gab viele, viele Schmetterlinge zu beobachten.
 Am Aussichtspunkt konnte man die nahe Kueste sehen.
 Der Urwald ging fast uebergangslos in Strand ueber.
 Zur Belohnung durften wir uns abkuehlen. Unbeschreiblich!

Am Strand wohnen auch diese Legune oder Eidechsen. Da muss man aufpassen, was an einem vorbeihuscht.
Die Waschbaeren kamen alleine oder im Team um in den Sachen der friedlich Badenden  zu wuehlen. Selbst wenn man sie mit Sand bewirft kommen sie sehr nahe. Ein Waschbaer hat sogar mit einem Mann um eine Tuete mit Essen gekaempft, bis er dem Waschbaeren eine mit der Baseballkaeppi uebergezogen hat.
Diese Voegel machen interessante Geraeusche.
Auf der Weiterfahrt kamen wir am Rio Tarcoles vorbei, wo man Krokodile beobachten kann. Auf diesem Bild haben sich 9 Krokos versteckt. Wer findet alle?

Tag 3 - Westkueste

 Nach all den Bergen uebernachteten wir in Liberia und waren am Morgen am Playa del Coco (Kokosstrand) bis es Zeit war aufzubrechen.
Es ging weiter die Pazifikkueste runter mit Zwischenstop im 100 Kilometer entfernten Puntarenas.

Tag 2 - Nationalpark Arenal

 Die Nacht verbrachten wir im Hostel in La Fortuna. Da wir ankamen, als es schon dunkel war, haben wir den imposantenVulkan Arenal erst am Morgen gesehen. Die meiste Zeit ist der Gipfel von einer Wolkenkrone bedeckt.
Das Klima war deutlich waermer und feuchter als im nur 150 Kilometer entfernten San Jose.
 Um den Vulkan gibt es viele heisse Quellen. Dieser Fluss war etwa 40 Grad warm und kostenlos zugaenglich. Ein herrliches Bad am Morgen.
Der Vulkan Arenal ist der aktivste Vulkan in Costa Rica und sehr oft kann man nachts kleine Eruptionen beobachten. Hier sieht man die Nordseite, wo die meiste Lava austritt. Es ist zu gefaehrlich den Vulkanzu besteigen, deshalb nur Fotos vom Fuss des Vulkans.
 Auf dem Weg zum Aussichtspunkt mussten wir durch dichten Jungle.

 Dieser See enstand 1968 beim letzten grossen Ausbruch.
 Am Nachmittag haben wir wieder typischen Essen in einer Soda genossen.
Ploetzlich joggten 2 Kuehe elegant an uns vorbei. Hintendrein zwei Kerle zu Pferd. Das hat mich so an die Kuehe in Russland erinnert, die jeden Morgen auf die Weide getrieben wurden.
Danach ging  es weiter um den See Arenal.

Tag 1 - Vulkan Poas

 Am 18. Dezember ging es los zumVulkan Poas. Im Zentralen Tal um San Jose wir Kaffee angebaut.
Die Bilder unten sind der Grund warum ich nach Costa Rica wollte. unendliche sanfte gruene Huegel und jetzt stell dir das ganze mal im Sonnentuntergang vor.


 Der Tag war wunderbar sonnig und wir hatten freie Sicht auf den Vulkan Poas. Der See hat etwas geblubbert und am Rand des Sees stiegen immer wieder Woelkchen auf. Der Vulkan ist also noch aktiv.  
Im Hintergrund sieht man an guten Tagen die Karibikkueste.

Roadtrip von Kueste zu Kueste


Nach wenigen Tagen in der Hauptstadt mieteten wir uns ein kleines Auto um das ganze Land zu erkunden.
 Unser Reiseproviant bestand aus genuegend Wasser (dem Wasser aus dem Wasserhahn haben wir nicht vertraut), Obst und Kekse fuer zwischendurch.
Zuerst ging es nach Norden zum Berg Arenal, dann an der Westkueste (Pazifik) nach Sueden zum Nationalpark Manuel Antonio und fuer den letzten Tag an die Karibikkueste im Osten. In blau die Staedte, die wir besucht haben und in rot unsere Route. Insgesamt waren wir 1400 Kilometer unterwegs und haben etwa 80 Liter Benzin verbraucht.

Vulkan Irazu

In der Naehe von San Jose gibt es einen Nationalpark mit dem Vulkan Irazu. Leider war es an diesem Tag fuerchterlich nebelig und so blieb uns der wunderbare smaragdgruene See verborgen. Es war nass und bitterkalt, aber ein Abenteuer.
Unten sieht man, was man gesehen haette.

Cartago

Cartago ist die aelteste Stadt in Costa Rica und hat diese wunderschoene Kirche. Der Ort ist nur 20 Kilometer von San Jose entfernt, aber wegen der Strassenverhaeltnisse und den Staus hat der Bus fast 2 Stunden gebraucht.
 Das Innere der Kirche ist wirklich sehenswert und aussergewoehnlich schoen. Das Land ist streng katholisch, aber ich habe auch eine grosse methodistische Kirche gesehen.
 Auch in Costa Rica ist bald Weihnachten. Die bunten Koerbe (pinatas) an der Decke sind aus Papier und werden mit Suessigkeiten gefuellt. Danach schlagen die Kinder mit Stoecken darauf ein und es regnet Suesses.
Diese offenen Maerkte gibt es in jeder Stadt. Das laesst meine Herz hoeher schlagen.

Monday, December 19, 2011

Essen in Costa Rica


McDonalds, die letzte Rettung in der Not, die letzte Hoffnung fuer gestrandete Touristen. Zum Glueck mussten wir das "Restaurant zur goldenen Moewe" noch nicht oft besuchen, den Costa Rica hat eine spannende Kuche!

Das Costaricanische Hauptgericht ist "Casado" Fleisch mit Reis, Bohnen und geduenstetem Gemuese und immer Kochbanane. Man kann es anscheinend auch zum Fruekstueck essen. Ich bin begeistert davon!
Dazu gibt es "Agua dulce negra" - was ich frei als schwarzes suesses Wasser uebersetze. Ich habe immer noch nicht richtig verstanden, wie es hergestellt wird, aber ein Block brauner Zucker spielt dabei eine Rolle. Es schmeckt nach Lakritze.

 McDonalds haben wir voellig vergessen, seit wir "Soda" entdeckt haben. Sodas sind die guenstigen Imbisse, wo oft direkt an der sein Essen serviert bekommt. Diese Soda haben im "Mercado Central" gefunden, deshalb die Laeden im Hintergrund.

Ich hab eine Casado genommen. Megumi dagegen ...















... hat sich eine "Olla de carne" gegoennt. Zu dieser Suppe gab es Reis und einen Berg an gekochtem Gemuese und Fleisch. Sie hat etwa die Haelfte geschafft.

In fremden Laendern muss man auch fremdes Obst kosten. Den Namen der Frucht weiss ich leider nicht, aber es sieht aus wie das schleimige Ei eines Ausserirdischen und schmeckt wie saure Apfelringe - suess und sauer.

San Jose, Costa Rica.

Am 15. Dezember kamen wir morgens in San Jose, der Hauptstadt an. Wir konnten schon frueher ins Zimmer und haben den groessten Teil des Tages verschlafen. Reisen ist wirklich anstrengend.

Eine ganz neue Variante von Ampel.  Wie man ausserdem erkennen kann, gibt es keine Strassenschilder. Auch Hausnummern sind selten. Wir haben ein paar Leute an der Ecke gefragt, welche Nummer den die Strasse hat - wir haben jedesmal eine andere Antwort bekommen.

Sonne haben wir in San Jose wenig gesehen. Die Stadt liegt in einem Tal zwischen den Bergen und hatte ein recht kuehles Klima. Es waren nur knapp 20 Grad. Und manchmal hat es auch geregnet.






Mitten in der Stadt haben wir uns den Park Espana angeschaut. Sieht aus wie Urwald mitten in der Stadt.

 Dieses Gebaeude ist eines der hoechsten in der Stadt und diente uns vor allem als Orientierungpunkt, wenn alle Karten versagten. Wir nennen es liebevoll "ugly building" (haessliches Gebaeude) - und ich glaube das ist fuer dieses graue Monstrum noch geschmeichelt.

















Dieses Gebaeude heisst "Casa Amarillo" - gelbes Haus. Heute ist es das Ministerium fuer Auslandsangelegenheiten. Aus unerfindlichen Gruenden haben sie ein Stueck Berliner Mauer im Garten. Jetzt wissen wir endlich wo die ganzen Teile hingekommen sind, als die Mauer geoeffnet wurde - wunderbare Geschenke fuer das Ausland - ein Exportschlager.